SPD-Ratsfraktion: Endlich Tarifverträge für Honorarkräfte!

ImageDie SPD-Ratsfraktion hat sich erfolgreich für die Umwandlung von Honorarverträgen in Tarifverträge bei der Stadtverwaltung eingesetzt. In den Haushaltsberatungen im Finanzausschuss wurde dazu eine breite Mehrheit erzielt. Das bedeutet insbesondere Sicherheit für die Honorarkräfte der Musikschule Dortmund.

Für den Haushalt 2023 wurden insgesamt 13,25 Stellen in der Musikschule, 4 Stellen im Theater, 10,55 Stellen im Jugendamt, 10 Stellen in der Volkshochschule, 5 Stellen im Dortmunder U, 2 Stellen in Museen und eine Stelle im Zoo geschaffen. Im Jahr 2024 werden weitere 13,25 Stellen in der Musikschule und weitere 10 Stellen in der Volkshochschule hinzukommen.

“Diese Entscheidung ist ein Meilenstein für die Kulturarbeit in Dortmund und zeigt, dass die Stadtverwaltung ihre Verantwortung als Arbeitgeberin ernst nimmt. Jetzt erhalten die Musikschullehrer*innen, aber auch die Honorarkräfte in Museen, Theater, Zoo und Jugendamt endlich die Sicherheit und die tarifliche Absicherung, die ihnen zusteht. Mit der Schaffung von 69 neuen Stellen und der Hinterlegung von 2,35 Millionen Euro im städtischen Haushalt werden wir zudem auch den Kindern und Jugendlichen in der kulturellen Bildung eine bessere Zukunftsperspektive bieten”, erklärt der kulturpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Dominik De Marco.

Silvya Ixkes-Henkemeier, ebenfalls Mitglied im Kulturausschuss, ergänzt: “Die Umwandlung der Honorarverträge in Tarifverträge ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gerechteren Bezahlung. Die Forderungen des DGB nach existenzsichernder, entgeltgleicher, mitbestimmender, sozialversicherter, unbefristeter und diskriminierungsfreier Beschäftigung sind für alle Mitarbeiter*innen der Dortmunder Kulturbetriebe von großer Bedeutung. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diejenigen, die keine Festanstellung wünschen, nicht gezwungen werden, einen Tarifvertrag anzunehmen.”

Besonders erwähnenswert ist, dass den Honorarkräften endlich die gleichen Rechte und Vergütungen wie Angestellte erhalten werden, inklusive Lohnfortzahlung bei Krankheit und Anspruch auf bezahlten Urlaub.

“Die Entscheidung, Honorarverträge in tarifgebundene Arbeitsverhältnisse umzuwandeln, ist ein großer Erfolg für ver.di und die betroffenen Mitarbeiter*innen. Durch den Schulterschluss mit der SPD konnten wir gemeinsam prekäre Arbeitssituationen in wichtigen Bereichen beseitigen.