SPD-Ortsverein Barop trauert um Franz-Josef Drabig

Franz-Josef Drabig ist tot. Mit ihm hat die Dortmunder SPD einen aufrechten Sozialdemokraten und weit über die Stadtgrenzen hinaus anerkannten Kopf verloren. Drabig verstarb im Alter von 62 Jahren nach längerer Krankheit. Er hinterlässt seine Ehefrau  und einen 16-jährigen Sohn. Die Baroper SPD, der er in den letzten Jahren manchen Besuch abstattete, wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Ortsvereinsvorsitzende Ulla Pulpanek-Seidel kennt Franz-Josef Drabig aus vielen Jahren gemeinsamer Arbeit in Unterbezirk und Rat: “Franz-Josef war ein Mensch mit Ecken und Kanten, immer streitbar und zur Diskussion aufgelegt, aber auch stets mit einem offenen Ohr für Andere. Ich habe politische Höhen und Tiefen mit ihm erlebt und werde ihn sehr vermissen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau und seinem Sohn.”

Franz-Josef Drabig gehörte der SPD seit 1972 an. Er war 15 Jahre Mitglied im Rat der Stadt, davon eine Wahlperiode als Fraktionsvorsitzender. Seine politische Leidenschaft galt immer der Stadtentwicklung und Stadtplanung.

Auf dem Weg zum Oberbürgermeisterkandidaten der SPD scheiterte Drabig 1998 nach einer persönlichen Affäre. Doch er kehrte zurück auf die politische Bühne. Anfang 2006 wurde er Vorsitzender im Unterbezirk Dortmund,dem größten in Deutschland, und hatte dieses Amt acht Jahre inne. Seit April 2008 war Drabig auch Mitglied im Landesvorstand der NRW-SPD.