Notfall-Anlaufstellen für Hilfe in Krisensituationen

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Ein Ausfall der Infrastruktur und in der Folge Störungen der Telekommunikation sind aktuell zwar unwahrscheinlich, können aber bereits nach kurzer Zeit zu kritischen Situationen führen. Um eine effektive Hilfe für die Bevölkerung in solchen Momenten zu gewährleisten, gibt es ab sofort ein Netz von NotfallAnlaufstellen (NAS) in Dortmund.

Im Fall einer krisenhaften Situation werden Warnungen und Informationen über SMS, die WarnApp NINA, Sirenen oder die Medien kommuniziert. Die  Anlaufstellen werden nach einer solchen Warnung innerhalb kürzester Zeit an fest definierten Orten im Stadtgebiet durch mindestens zwei Einsatzkräfte besetzt und für die Dauer der Krisensituation betrieben. Die Bevölkerung hat an diesen Stellen die Möglichkeit, Informationen über das aktuelle Geschehen zu erhalten oder auch einen Notruf für den Fall eines Brandes oder eines medizinischen Notfalls abzusetzen.

Gut erkennbar durch Beflaggung

Erkennbar sind die NAS durch eine Hinweisfahne mit der Aufschrift
„NotfallAnlaufstelle“ sowie einer Stativbeleuchtung. Den Dortmunder Bürger*innen wird empfohlen, sich bereits jetzt über die Örtlichkeit der nächstgelegenen Notfall-Anlaufstelle zu informieren, um im Bedarfsfall
vorbereitet zu sein.

Im Stadtbezirk Hombruch sind das

    • die Feuerwache an der Kruckeler Straße 363
    • die neue Polizeiwache am Luisenglück 22a
    • die Freiwillige Feuerwehr an der Domänenstraße 19
    • die alte Polizeiwache an der Löttringhauser Straße 13 und
    • die Freiwillige Feuerwehr an der Hellerstraße 8.

Ebenfalls wird geraten, ein akkubetriebenes Radio
vorzuhalten, um sich über die aktuelle Situation und über den
weiteren Verlauf informieren zu können. 

Frühere Umsetzung durch aktuelle Lage

Bereits im Jahr 2019 hatte der Rat der Stadt Dortmund den Aufbau eines flächendeckenden Systems mit Koordinierungsstellen an
Feuerwachen der Berufsfeuerwehr, Gerätehäusern der Freiwilligen
Feuerwehr und ausgewählten Rettungswachen mit den dazu nötigen
Umbauten und Anschaffungen von Notstromgeneratoren sowie Zubehör
und Beschilderung beschlossen.

Die Umsetzung des Vorhabens sollte im Jahr 2025 abgeschlossen sein.
Durch die aktuellen Entwicklungen im Ukrainekrieg und deren mögliche
Auswirkungen auf die Energieversorgung in Dortmund konnte die
Umsetzung des Systems der Notfall-Anlaufstellen nun deutlich früher
umgesetzt werden. Zusätzlich ist die Anzahl der Anlaufstellen an Polizeiwachen, bei der DLRG, dem Technischen Hilfswerk sowie dem Deutschen Roten Kreuz erweitert worden.
Insgesamt stehen nun 54 Notfall-Anlaufstellen für die Bevölkerung zur Verfügung. Im Bedarfsfall können zudem ad hoc durch die Besetzung von Kleinfahrzeugen der Feuerwehr weitere mobile Anlaufstellen an markanten Punkten im Stadtgebiet eingerichtet werden.