Rundgang bringt viele Erkenntnisse und Anregungen: SPD Barop nimmt Verkehrsprobleme ins Visier

Fotos: Helmut Sommer und Udo Bullerdieck

Jedes Jahr lädt die Baroper SPD zu einer öffentlichen Begehung des Ortsteils mit einem besonderen Schwerpunkt ein. In diesem Jahr ging es um das große Thema „Mobilität“. Rund 25 Genossinnen und Genossen machten sich am vergangenen Freitag (10.07.2020) auf den rund 2,5-stündigen Rundgang. Weitere Bilder am Ende des Beitrags.

Da wurde zunächst das wilde Parken bei BVB-Heimspielen im Bereich Schönau ausführlich besprochen. Im Kreuzungsbereich An der Palmweide/Schönaustraße konnte durch die dichte Anpflanzung junger Bäume das Parken auf der Wiese bereits unterbunden werden. Die örtliche Ratskandidatin der SPD, Mireille Schauer, erläuterte Ansätze zur Eindämmung der Problematik: „Wir müssen einen Anreiz zum Umstieg auf alternative Verkehrsmittel schaffen, denn gerade in Schönau sind die Straßen und häufig auch die Grundstückszuwegungen so verstellt, dass Rettungswege für Einsatzkräfte nicht zugänglich sind. Dies ist nicht nur ärgerlich für die Anwohner*innen, sondern darf auf keinen Fall sein.“ Es wurde in diesem Zusammenhang auch darüber diskutiert, das Uni-Umland bei Großveranstaltungen noch stärker zum Parken zu nutzen, mehr Shuttle-Busse einzusetzen und dieses Angebot auch deutlich sichtbar für die ortsunkundigen Autofahrer*innen zu machen.

Auf dem weiteren Weg über das Beilstück und die Stockumer Straße ging es im Wesentlichen um die Verbesserung der Fahrradwege. Die in diesem Bereich zuständige Ratskandidatin, Silvya Ixkes-Henkemeier, machte deutlich, dass Radfahren in einigen Bereichen schon ganz gut funktioniere, dass aber auch noch Vieles getan werden müsse: „An der Stockumer Straße fehlen etliche Markierungen, die den Radfahrstreifen auf dem Bürgersteig einfach sichtbarer machen könnten.“ Gemeinsam mit dem Bezirksbürgermeisterkandidaten Volker Schultebraucks will die SPD sich dafür einsetzen, dass die Einmündungsbereiche entlang der Stockumer Straße rot eingefärbt werden, dass Piktogramme und weiße Markierungen auf den Gehwegen deutlicher auf die Fahrradwege aufmerksam machen, und dass an Bushaltestellen individuell nach alternativen Verkehrsführungen für die Radfahrer*innen gesucht wird.

Bürgerinnen und Bürger, die beispielsweise an der Ostenbergstraße dazu kamen, zeigten sich mit einigen Ideen sehr einverstanden, hatten aber auch noch jede Menge gute Vorschläge im Gepäck, die die Genossinnen und Genossen gerne aufgenommen haben.

Am Parkhaus Barop wurden die Planungsideen für den neuen S-Bahn-Haltepunkt erläutert. Dabei wurde die alte Forderung der H-Bahn-Anbindung zu einem Verkehrsknotenpunkt „Parkhaus Barop“ bekräftigt.

„Das war rundherum eine gelungene Begehung, mit vielen wichtigen Erkenntnissen und guten Anregungen. Jetzt müssen wir uns an die Arbeit machen, damit die Ideen umgesetzt werden können“, so die Ratsvertreterin und Vorsitzende des Ortsvereins Barop, Ulla Pulpanek-Seidel.