Freiflächen erhalten, Sozialen Wohnungsbau beleben, ökologische Standards beachten

Am Luisenglück entsteht unter anderem ein Seniorenheim.

Silvya Ixkes-Henkemeier, seit vielen Jahren Mitglied im SPD-Ortsverein Barop, kandidiert bei den Kommunalwahlen am 13. September für einen Sitz im Rat der Stadt Dortmund. Im folgenden Beitrag beschreibt sie ihre Vorstellungen einer modernen Wohnungspolitik.  Ihre Leitlinie für gute Politik generell: sie muss sozial, bedarfsgerecht und nachhaltig sein. Mehr zu ihrer Person und zu ihren sonstigen politischen Zielen gibt es hier!

„Gut und entsprechend der eigenen Bedürfnisse wohnen zu können, ist mit das Wichtigste in unserem Alltag. Dabei sind die Anforderungen an das eigene Wohnen höchst unterschiedlich. Folglich müssen wir den Menschen, die hier leben wollen, einen gesunden Mix aus Eigentums- und Mietobjekten in Ein- und Mehrfamilienhäusern zur Verfügung stellen. Die in Dortmund geltende 25 %-Klausel sorgt dafür, dass auch der soziale Wohnungsbau wieder vorangetrieben wird, denn 25 % eines Mietwohnungsneubaus müssen Sozialwohnungen sein.

In einer wachsenden Großstadt wie Dortmund sind Bauflächen endlich. Wenn wir nicht sämtliche Frei- und Grünflächen bebauen wollen und ebenfalls nicht wollen, dass die Menschen ins Umland abwandern – für Beides stehe ich – , muss auch in die Höhe gebaut werden.

Silvya Ixkes-Henkemeier

Auf eines muss dabei allerdings geachtet werden: die Bausünden der 1970er Jahre mit Groß-Siedlungen und riesigen, unattraktiven Hochhäusern dürfen nicht wiederholt werden. Daher muss langfristig und klug geplant werden, so, wie es in Dortmund auch bisher geschieht. Die Politik ist gefordert, die Richtung für die Verwaltung vorzugeben.

Ich setze mich dafür ein, dass Grünbereiche und Freiflächen möglichst erhalten bleiben, dass die Geschosshöhen bei Neubauten in die vorhandenen Strukturen passen, und dass Baulücken in enger Abstimmung mit den in der Nachbarschaft lebenden Menschen und sozial verträglich geschlossen werden (auch schon mal in großen Innenhöfen, wenn es denn passt!). Der Vorteil einer solchen Bebauung ist, dass die erforderliche Infrastruktur wie Einzelhandel, Schulen, Kindertagesstätten, Kneipen und Restaurants usw. bereits vorhanden und für die neuen Nachbarinnen und Nachbarn nutzbar sind. Nachbarschaftsgemeinschaften können entstehen und allen das Leben erleichtern. Und last but not least muss die Bebauung von ehemals anders genutzten Flächen bei allen Bauvorhaben Vorrang haben.

Beim Rundgang im Gespräch

Zwei gelungene Beispiele in Barop sind die Flächen „Luisenglück“ sowie „An der Witwe“. Hier werden industrielle Altstandorte für eine attraktive Wohnbebauung aus Eigentum und Miete aufbereitet und genutzt.

Alle Neubauvorhaben müssen unter ökologischen Aspekten realisiert werden, möglichst energiearm und gut isoliert mit Baumaterialien, die unsere Umwelt nicht belasten. Ich mache mich stark für die Einführung einzelner Smart-City-Elemente auch in unserem Stadtbezirk. Das wäre ein Schritt in Richtung Zukunft, würde dem Einzelnen nutzen und auch das Zusammenleben erleichtern.“