Aktion „Orange your City“ prangert Gewalt gegen Frauen und Mädchen an

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Unter dem Motto „Orange your City“ finden seit 1981 am 25. November weltweit Aktionen zur Bekämpfung jedweder Form von Gewalt gegen Frauen und Mädchen statt. Verschiedene Organisationen rufen aktuell auch in Dortmund auf, dabei zu sein.

Dieser von den Vereinten Nationen ausgerufenen Initiative haben sich über den ganzen Globus zahlreiche Menschenrechtsorganisationen angeschlossen, um Veranstaltungen zu organisieren, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen eingefordert wird. Ziel ist die  allgemeine Stärkung von Frauenrechten, aber auch, immer wieder auf Themen wie Vergewaltigung, sexueller Missbrauch und häusliche Gewalt hinzuweisen.

Ulla Pulpanek-Seidel

Da all diese Veranstaltungen in diesem Jahr coronabedingt leider nicht stattfinden können, rufen Anja Butschkau, SPD-Landtagsabgeordnete und Frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag sowie die Vorsitzende der Dortmunder AsF und der Baroper SPD, Ulla Pulpanek-Seidel, alle Bürgerinnen und Bürger auf, selbst die Initiative zu ergreifen und die Stadt in Eigenregie auf vielfältige Weise in orange zu tauchen. Pulpanek-Seidel: „Das können orangefarbige Tücher sein, die in Fenster und Türen gehängt werden, man kann Wohnungen, Büro-Etagen oder auch ganze Gebäude mit orangefarbigem Licht illuminieren oder auch sich selbst in Orange kleiden.“ Sie bittet außerdem alle, die mitmachen wollen, über ihre Social-Media-Kanäle für die Aktion zu werben: „Helft mit, ein weithin sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen.“

Codewort „Maske 19“ – bitte weitersagen!

Zugleich macht der Baroper SPD-Ortsverein auch auf eine andere Dortmund weite Aktion aufmerksam, die Frauen Hilfe anbietet, die von Gewalt betroffen oder bedroht sind. Wie die Aktionsgemeinschaft von Ärzten, Apotheken und Polizei erklärt, können diese Frauen in eine Apotheke oder eine Arztpraxis gehen, die durch ein entsprechendes Plakat gekennzeichnet sind. Bei Nennung des Codewortes „Maske19“ wird für sie ein Notruf abgesetzt und die Polizei informiert. Bis zum Eintreffen der Polizei verbleibt die Frau in der Praxis oder der Apotheke. Die Polizei kann für den Schutz der Betroffenen sorgen. Die betroffene Frau kann so auf einfache Weise den schwierigen Schritt aus einer oft lebensbedrohlichen und meist folgenschweren Situation tun, ohne sich lange erklären zu müssen.