Rat beschließt SPD-Initiative für Sozialticket

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Mit großer Mehrheit hat der Rat in der letzten Woche eine Initiative der SPD-Fraktion zum Erhalt des Sozialtickets beschlossen. Danach wird die neue Landesregierung aufgefordert, eine Fortführung des Sozialtickets zu garantieren und eine auskömmliche sowie dynamische Finanzierung zu ermöglichen, um auch weiterhin den finanziell schwächeren Menschen unserer Gesellschaft über die Mobilität eine gesellschaftliche Teilhabe zu garantieren.


Mobilität ist eine der grundlegenden Voraussetzungen für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dabei stellen die Kosten des öffentlichen Nah- und Schienenverkehrs jedoch für viele Bürger eine erhebliche finanzielle Belastung dar. 2012 wurde daher im VRR ein Sozialticket zu einem vergünstigten Preis eingeführt, das finanziell schwächer gestellte Menschen dennoch den Zugang zur Mobilität ermöglichen sollte. Seit der Einführung sind die Nutzerzahlen des Sozialtickets immer weiter angestiegen. Zuletzt um mehr als 30% in den letzten zwei Jahren auf mittlerweile ca. 170.000 Nutzer. Die notwendigen Zuschüsse des Landes sind in der gleichen Zeit jedoch nicht gestiegen, sodass es hier zu einer Finanzierungslücke gekommen ist, die geschlossen werden muss. Mit der von der schwarz-grünen Mehrheit im VRR beschlossenen Preissteigerung im Januar 2018 wird deshalb gerade die Preiserhöhung des Sozialtickets mit 6,3% unverhältnismäßig stark ausfallen. Um die Zukunft des Sozialtickets im VRR zu sichern, darf es nicht von Preissteigerungen abhängen, die genau die Personengruppen ausgrenzen können, für die es letztlich geschaffen wurde. Die SPD-Ratsfraktion sieht das Sozialticket im VRR als Erfolgsmodell, die wachsenden Nutzerzahlen sind der beste Beweis hierfür.